Im letzten Beitrag hab ich dir die Wechselatmung vorgestellt und wie du es schaffst dein Nervensystem zu beruhigen.

Heute geht es um eine weitere Atemübung – den Feueratem. Es handelt sich um eine Hitze erzeugende Technik, die den ganzen Organismus in Schwung bringt.
Sie ist aber auch sehr hilfreich, wenn dir kalt ist und du deinen Körper aufwärmen möchtest. Gut zu wissen, gerade jetzt im Winter.
Am einfachsten lässt sich diese Technik als schnelles Schnüffeln beschreiben. Man atmet kurz und schnell durch die Nase ein und aus.

Also fangen wir an: Setz dich aufrecht, aber bequem hin. Schließ die Augen und atme zunächst ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus. Wenn du bereit bist, beginne kurz und schnell durch die Nase ein- und auszuatmen. Zieh die Luft richtig ein und stoß sie wieder aus. Mach das 30 sec. oder eine Minute lang, wenn du dich dabei wohl fühlst, steigere es auf zwei bis drei Minuten, sobald dir das Gefühl vertraut ist.

Fahr danach mit der ruhigen Atmung oder der Viereratmung fort.

Achte darauf, dass du ausschließlich  –  wie in der gesamten Yogapraxis – durch die Nase atmest.
Hilfreich ist es auch die rechte Hand flach auf den Bauch in Höhe des Nabels zu legen, um die richtige Bewegung des Bauches zu spüren. Das hilft dir dabei ein Gefühl für den Rhythmus zu bekommen. Nimm alle Empfindungen wahr, die dabei kommen und gehen und lenk dabei die Aufmerksamkeit danach wieder zurück auf deinen Atmen.
Immer wenn du merkst, dass du müde wirst, z.B. bei deinem Studium – gönne dir einfach eine kurze Auszeit und führe den Feueratem durch. Danach hast du wieder frische Energie!

Wie alles Neue ist auch der Feueratem wahrscheinlich ungewohnt. Aber ich verspreche dir, dass du es lieben wirst, wenn du dich einmal daran gewöhnt hast.

Das Schöne bei diesen Atemtechniken ist, dass man nicht viel braucht um sie zu praktizieren abgesehen von einer freien Fläche zum Sitzen (Yogamatte) und einer Legging*, in der du dich wohlfühlst.

Namasté

*Leggingtipp: